Blutergen P2Y12
Wissenswertes > Genetische Untersuchungen
Postoperative Blutung (P2Y12)
Beim Großen Schweizer Sennenhund führt eine Mutation im P2Y12-Gen zu schweren Gerinnungsstörungen. Problematisch ist dabei, dass betroffene Tiere nicht oder nur schwach zu früh erkennbaren spontanen Blutungen neigen. Erst bei größeren chirurgischen Eingriffen oder schwereren Verletzungen entstehen starke Blutungen, die häufig tödlich enden. Daher ist der Test auf diese Mutation als präventive Maßnahme vor einer Operation dringend anzuraten. Trotz des rezessiven Erbgangs ist es möglich, dass heterozygote Träger bei Vorliegen eines anderen Blutungsdefekts wie z.B. vWD* zu stärkeren Blutungen neigen. Dieser Zusammenhang ist derzeit Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.
Dies hat mich dazu veranlasst, meine Hunde komplett untersuchen zu lassen. Ich bin sehr froh und dankbar darüber, dass bei den genetischen Untersuchungen keiner meiner Hunde positiv getestet wurde.
So kann auch hier einen entscheidener Teil dazu beigetragen werden, die Gesundheit der Rasse zu erhalten und Krankheiten zu vermeiden.
*von Willebrand Erkrankung vWD
Die von Willebrand Erkrankung, kurz vWD, ist eine der häufigsten erblichen Bluterkrankheiten. Man hat diese Erkrankung bereits bei mehr als 50 Rassen nachgewiesen, wie z.B.: Dobermann, Manchester Terrier, Pudel, Deutsch Drahthaar, Scotch Terrier oder Sheltie, um mal ein paar aufzuzählen. Die betroffenen Tiere zeigen eine unterschiedlich stark verringerte Blutgerinnungsfähigkeit, aber es finden sich auch Trägertiere, die keinerlei Symptome zeigen, trotzdem aber den Gendefekt in sich tragen und weiter vererben können.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Defekt eines Genes, welches wichtig für die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist. Wenn das Blut bei einer Verletzung nicht nach einer bestimmten Zeit gerinnt, blutet die Wunde unkontrollierbar immer weiter, was zu extremem Blutverlust und damit auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann. Je nach Typ der Erkrankung kann es auch zu spontanen Blutungen, ohne ersichtlichen äußeren Einfluss, kommen.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Defekt eines Genes, welches wichtig für die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist. Wenn das Blut bei einer Verletzung nicht nach einer bestimmten Zeit gerinnt, blutet die Wunde unkontrollierbar immer weiter, was zu extremem Blutverlust und damit auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen kann. Je nach Typ der Erkrankung kann es auch zu spontanen Blutungen, ohne ersichtlichen äußeren Einfluss, kommen.