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Yvonne Barthel und ihre Bande.
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PennHIP-Verfahren

PennHIP-Verfahren (Pennsylvania Hip Improvement Program) wurde ursprünglich in den 1980ern von Prof. Dr. Gail Smith und seinem Team an der Universität von Pennsylvania  entwickelt. Sie patentierten ein standardisiertes Verfahren, bei der die Lockerheit der Hüfte (Laxität), der bedeutendste Indikator einer Hüftdysplasie, mit hoher Genauigkeit anhand von Röntgenbildern in bestimmter Positionierung und mithilfe eines speziell angefertigten Distraktions-Apparates gemessen werden kann. Nur von der Universität in Pennsylvania speziell ausgebildete, geprüfte und zertifizierte Tierärzte dürfen das PennHIP-Verfahren in Deutschland anwenden. Es handelt sich um ein diagnostisches Verfahren, bei dem schon im Alter von 16 Wochen eine Aussage darüber getroffen werden kann, ob ein Hund im späteren Leben an einer Hüftdysplasie und somit einer Osteoarthrose erkranken wird. Je lockerer die Hüfte ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich später eine Hüftdysplasie entwickelt. Diese Einschätzung ermöglicht es Tierärzten eine zuverlässige, frühdiagnostische Aussage hinsichtlich therapeutischer und präventiver Maßnahmen zu treffen. Somit können frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Behandlung und Unterstützung ergriffen werden. Auch Ernährungs- und Trainingsaspekte können individuell abgestimmt werden. Dies alles dient auch der Vermeidung des Entstehens von Sekundärproblemen wie z.B. Überlastungen und potentiellen Erkrankungen der Vordergliedmaßen, aber auch anderer Anteile des Bewegungsapparates.  Mit Hilfe der PennHIP-gestützten Erkenntnisse kann frühzeitig das Entstehen einer Osteoarthrose verlangsamt oder sogar verhindert werden.

Beim PennHIP-Verfahren werden drei Röntgen-Aufnahmen der Hüfte in unterschiedlicher Position angefertigt, die nach einer kurzen allgemeinen Untersuchung in einer Leichtnarkose (Sedation) erfolgen. Bei allen Röntgenaufnahmen liegt der Hund auf dem Rücken.


Frühtherapie der HD: Symphysiodese
Die sogenannte “juvenile pubische Symphysiodese” ist ein wenig invasiver, schonender Eingriff an einer Wachstumsfuge des Beckens beim 16 (bis maximal 20) Wochen alten Welpen.

Durch die elektrochirurgische Inaktivierung der Schambeinfuge wird die Entwicklung der Hüftgelenke während der Hauptwachstumsphase des Hundes optimiert. Die Gelenkstabilität nimmt zu. Eine bestehende Dysplasie wird im Idealfall bis zur kompletten HD-Freiheit gemindert.

Der ideale Zeitpunkt für die Symphysiodese ist unmittelbar nach der Dignosestellung in einem Alter von 16 Wochen.

In dieser Entwicklungsphase kann der Operateur die Entwicklung des Beckens am wirkungsvollsten beeinflussen und Fehlbildungen an den Hüftgelenken effektiv korrigieren

© 2023 Yvonne Barthel
Große Schweizer Sennenhunde sind mit ihrer Größe von bis zu 72 cm und einem Gewicht von bis zu
60 kg große, kräftige Hunde. Er zeigt seinen Bezugspersonen gegenüber starkes Schutzverhalten.
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